Curry GH560 (von Forumskollegen erworben)
Plexiglaskopie von der Firma Josef Klier
Marcinkiewisz E16 Pete Candoli
3D Druckkopie nach Vorlage im Internet
Kürzlich kam mir der Gedanke, warum nicht meine Lieblingsmundstücke auch in Kunststoff anfertigen lassen? Der Vorteil liegt auf der Hand: Bessere und schnelle Wärmeanpassung bei entsprechenden Umgebungstemperaturen, vielleicht auch besseres „Grip“ Verhalten auf den Lippen?
Gleichzeitig bin ich auf ein Mundstück „von der Stange“ gestoßen, dass meiner Idealvorstellung eines flachen MF-V-Cups mit kleinem Innendurchmesser entspricht, aber auch hier in Deutschland günstiger als MF-Sonderanfertigungen z.B. beim großen „T“ erworben werden kann: Marcinkiewics E16 Pete Candoli. Aufmerksam wurde ich auf dieses Mundstück vor Jahren im amerikanischen Trumpet Herald Forum durch einen Kollegen, mit dem ich viel Ausstausch pflegte, von dem ich auch einige Mundstücke erwarb, der aber viel zu früh verstorben ist: Lex Samu. Lex hat sich mit super engen Mundstücken beschäftigt und ist am Ende bei Mundstücken der Bauart Maynard Ferguson (MF) gelandet…er startete mit dem oben genannten Pete Candoli. Candoli hatte seines noch von Burt Herrick, einem damals bekannten Mundstückhersteller in den USA, und Jo Marcinkiewicz ging bei ihm in die Lehre.
Ein Vergleich mit einigen Mundstückcomperatoren im Internet zeigte mir die große Übereinstimmung von Maynards Groovin High Mundstück mit dem von Pete Candoli:
Also besorgte ich mir ein E16 bei Thomann und war überrascht, wie gut dieses Mundstück mich bediente…..es war wieder etwas größer als meine Sonderanfertigung Curry GH560, und auch der Alpha-Winkel (Innenkante) war etwas weniger extrem wie bei den MF-Mundstücken.
Als nächstes habe ich mein Curry GH560 von der Firma Josef Klier für 240,- Euronen in Plexiglaskopieren lassen, und mein Neffe, der einen 3D Printer des Typs FDM (fused deposition modeling) besitzt, hat mir von der Website “Cults“ die 3D Vorlage für ein E16 Pete Candoli gekauft, heruntergeladen und mit PLA+ gedruckt. PLA steht für Polylactic Acid (Polymilchsäure) und ist neben ABS eines der am häufigsten genutzten Materialien bei FDM-Druckern. Es ist ein biologisch abbaubares Material und erstaunlich schnell zu drucken: in ca. 3 Stunden war das Teil hergestellt:
Ich bin zwar noch in der Testphase, aber die E16 Kopie ist derzeit für mich der neue „Renner“. Aber auch die Idee, sich Mundstücke selber zu drucken, hat mich überzeugt. Das Softwarepaket der Vorlage konte für 1,37 EUR heruntergeladen werden, die 8 Gramm des Endresultats kosten vielleicht 5 Cent Materialkosten….gehts noch billiger?
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