Lösungen für aktuelle Krisen der Menschheit - „Die letzte Generation“

….die Genetik des Kosmos: der Lebensbaum - Talmud Eser Sefirot - 

Der Klimawandel, die zunehmend Existenz bedrohenden Kriege in der Ukraine und nun auch in Israel, der Hass in der arabischen Welt gegen Israel, der zunehmend religiöse und politische Fanatismus auf der Welt, der Trend zu individuellem und nationalem Narzismus, hat mich ermutigt, auch mal nach Lösungen zu suchen. Die gibt es tatsächlich, einhergehend mit einer tiefen Analyse des Menschen und seiner wahren Aufgabe in der Welt, und seinem bisherigen Versagen an dieser Aufgabe.


„Man kann an einer unreifen Frucht nicht deren Entwicklung ablesen“ und ich ergänze: wir können an der gegenwertigen Menschheit nicht ihre mögliche Vervollkommnung ablesen. Der „Ist-Zustand“ entspricht nicht dem „Soll-Zustand“.  Doch wer kennt den „Soll-Zustand“? Es sind die Kabbalisten, also jene Juden, die seit den Tagen Abrahams ergründen, was die Welt im Innersten zusammenhält. 


Der Herrscher Nimrod von Babel z.B vor 3,5 tausend Jahren, dort wo die Menschen nach biblischen Aussagen „den Turm zu Babel“ errichteten, um ihre eigene Größe und Schaffenskraft zu feiern, verstieß Abraham ob seiner Sicht der Dinge: keine Verehrung von selbst gemachten Götzen, hingegen eine klare Sicht, wie Menschen ihr Leben in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen leben können. Abraham war gleichzeitig der erste Kabbalist und die Bibel beschreibt den Weg des Menschen, jedes Einzelnen von uns, in der Konfrontation mit der „Natur“ im Inneren und Äußeren in einer lehrreichen Bildsprache. Es sind zuallererst keine historischen Dokumente, auch keine Kindermärchen, eher psychologisch kompetente Beschreibungen menschheitstypischer  Probleme und Lernlektionen. Insofern ist die Tora - die 5 Bücher Mose - eine Wegbeschreibung für jeden Menschen vom Egoismus zum Altruismus, mit allen Stolperfallen auf dem Weg. Der Turmbau zu Babel und dessen Zerstörung beschreibt den falschen Weg der Menschheit, und ihr Scheitern am Ende - als Strafe Gottes. Doch handelt es sich um keine Strafe, sondern eher um eine natürliche Konsequenz, wenn die Regeln der Natur nicht eingehalten werden. „Sünde“ ist nichts Verwerfliches, es ist schlicht Selbstverfehlung!


Ein paar Erklärungen vorab:


Um nun Mißverständnissen gleich vorzubeugen: Kabbala ist kein Hokuspokus, keine Religion, keine Mystik, keine Magie, keine Philosophie, keine Ideologie, es ist eine Praxis orientierte Wissenschaft des „Menschseins“ im Angesicht der „Schöpfung“. Der Begriff „Schöpfung“ und damit auch der Begriff „Schöpfer“ meint ebenfalls keine religösen Annahmen, die geglaubt oder nicht geglaubt werden können. Es sind Begriffe dafür, dass der Mensch sich mit seiner natürlichen Geburt in „Etwas“ wiederfindet, das nicht „Nichts“ ist und das gewissen Gesetzen unterworfen ist. 


Unsere Wissenschaften bestätigen eine derartige Gesetzesfundierung unserer Welt als „Naturgesetze“, aber es gibt weitere Gesetze, die über jene der Mathematik, Physik, Biologie und Chemie hinausgehen und ebenfalls den Anspruch erheben, Naturgesetze zu sein. Um diese bemühten sich seit jeher die Kabbalisten. 


Im Hebräischen bedeutet z.B. „HaTeva“ (הטבע) „Natur“ und der Name für „Gott“ „Elohim“ (אלהים). Gemäß der Gematria der Kabbala ist die Summe der Zahlenwerte der Buchstaben beider Worte identisch: 86. In Zahlen buchstabiert: Natur (70-2-9-5 = 86), Gott Elohim (40-10-5-30-1 = 86). Damit besteht nach kabbalistischer Lehre ein Zusammenhang zwischen dem Begriff Gott und dem Begriff Natur. Also braucht es keinen „Superherrscher“, menschlicher Fantasie entsprungen, außerhalb von uns oder über uns, der strafend richtet oder gütig belohnt, sondern vielmehr bestimmen unsere Absichten und unser Verhalten, ob wir in Resonanz oder in Dissonanz mit den vorgegebenen Gesetzen des Kosmos leben. 


Unsere Krisen zeigen: wir leben derzeit und seit Jahrtausenden offensichtlich in Dissonanz. Kabbalisten sprechen von „Ungleichheit der Form“. „Materie“ ist die „Schöpfung“, der „Wille, Genuss zu empfangen“, „Form“ ist die „Schöpfungsabsicht“, der richtige Umgang mit unserem „Willen zu empfangen“, dem in der Schöpfungsabsicht der „Wille zu schenken“ gegenübersteht. Es geht um Geben und Nehmen und die Absichten dahinter. Man kann geben, um Freude zu schenken, man kann aber auch nehmen, um Freude zu schenken…..die Absicht entscheidet. In unsere Geschäftswelt herrscht „geben um zu nehmen“ (Ich gebe Geld für eine Ware); bei unreifen Individuen herrscht „nehmen um zu nehmen“ (z.B. Oligarchen, oder Kleptokratien); manchmal herrscht „nehmen um zu geben“, das Robin Hood Prinzip; so gut wie nie herrscht „geben um zu geben“ als reiner Altruismus - das wäre dann Gleichheit der Form (Absicht) mit dem Schöpfungsgedanken, der reinen Genuss vermitteln möchte. Ich kann genießen, wenn mir jemand was Wertvolles schenkt, wenn es mich denn nicht beschämt. Der größere Genuss allerdings wäre, die Eigenschaften des Schenkers selbst zu kultivieren.


Nachfolgend eine Zusammenfassung der Artikel eines der größten Kabbalisten unserer Zeit - Baal HaSulam - „Herr der Leiter“ Rabbi Yehuda Leib HaLevi Ashlag.


Die Vereinigung der Menschheit in der letzten Generation - ausgewählte Zitate aus den Quellen


1. Baal HaSulam, Schriften der letzten Generation


Die Grundlage meines gesamten Kommentars ist der in jedes Geschöpf eingeprägte Willen zu Empfangen, und das ist die Unterschiedlichkeit der Form zum Schöpfer. So hat sich die Seele von Ihm getrennt, wie sich ein Organ vom Körper trennt, den die Ungleichheit der Form in der Spiritualität ist wie eine trennende Axt in der Leiblichkeit. Es ist daher klar, dass das, was der Schöpfer von uns will, die Gleichheit der Fom ist, wodurch wir wieder an ihm haften, wie vor unserer Erschaffung.


Das ist die Bedeutung der Worte:”Hafte an seinen Eigenschaften; wie er barmherzig ist so sei usw. “ Es bedeutet, dass wir unsere Eigenschaft, sprich den Willen zu Empfangen, ändern und die Eigenschaft des Schöpfers, welche einzig und allein zu Geben ist, annehmen sollen, so dass alle unsere Handlungen nur dazu dienen, unseren Mitmenschen zu geben und ihnen von Nutzen zu sein.


Auf diese Weise gelangen wir zum Ziel, uns an Ihm zu haften, was die Übereinstimmung der Form ist. Das, was man für sich selbst tun muss, nämlich das notwendige Minimum für sich selbst und das der Familie, gilt nicht Ungleichheit der Form, denn “Notwendigkeit wird weder verurteilt noch verherrlicht”. Dies ist die große Erkenntnis, die sich erst in den Tagen des Messias vollständig offenbaren wird. Wenn diese Lehre aufgenommen werden wird, werden wir mit der vollständigen Erlösung belohnt werden.


2. Baal HaSulam, “Frieden in der Welt”


Das Attribut der Einzigartigkeit ist in jedem von uns in größerem oder geringerem

Maße vorhanden. Und obwohl wir geklärt haben, dass ihr ein hoher, schöner und erhabener Sinn innewohnt, da diese Eigenschaft uns direkt vom Schöpfer gegeben wurde – dem Einzigen, der die Wurzel aller Geschöpfe ist. Doch gleichzeitig entfaltet diese Empfindung der Einzigkeit eine zerstörerische Wirkung, sobald sie sich mit unserem engen Egoismus verbindet, sodass sie zur Quelle allen Unheils in der Welt wurde,des vergangenen sowie des kommenden.


Zwar gibt es keinen einzigen Menschen in der Welt, der frei davon ist, und alle

Unterschiede werden lediglich durch die Begründungen für die Nutzung definiert

– zur Befriedigung einer Leidenschaft des Herzens, zur Erreichung von Macht oder

von Ehre –, und genau dadurch werden die Geschöpfe voneinander getrennt und

unterschieden.


Doch das Gemeinsame aller Geschöpfe der Welt besteht darin, dass jeder von uns

danach strebt, alle anderen zum eigenen Nutzen auszunutzen, indem er alle zu seiner Verfügung stehenden Mittel benutzt, und sogar ohne dabei in Betracht zu ziehen, dass er das Seinige auf der Zerstörung dessen aufbaut, was sein Nächster besitzt.


3. Baal HaSulam, Zeitung “Die Nation”


Mit dem Begriff "Egoismus" beziehe ich mich nicht auf den ursprünglichen Egoismus. Vielmehr beziehe ich mich auf den " engstirnigen Egoismus". Das heißt, der ursprüngliche Egoismus ist nichts anderes als die Liebe zu sich selbst, die die ganze positive, individuelle Kraft der Existenz ist. Insofern steht dieser nicht im Widerspruch zur altruistischen Kraft, auch wenn sie ihr nicht dienlich ist.


Es liegt jedoch in der Natur des Egoismus, dass die Art und Weise, wie er benutzt wird, ihn sehr beschränkt, da er mehr oder weniger gezwungen ist, sich eine Natur des Hasses und der Ausbeutung anderer anzueignen, um sich die eigene Existenz zu erleichtern. Es ist auch kein abstrakter Hass, sondern jener, der in Handlungen zum Ausdruck kommt, bei denen der andere zu seinem eigenen Vorteil benutzt wird, wobei der Hass je nach Grad der Schädigung, wie Betrug, Diebstahl, Raub und Mord, dunkler wird. Dies wird als "engstirniger Egoismus" bezeichnet, und in dieser Hinsicht steht er im Widerspruch und im völligen Gegensatz zur Liebe anderer. Er ist eine negative Kraft, welche die Gesellschaft zerstört.

Das Gegenteil ist die altruistische Kraft.


4. Baal HaSulam, “Das Wesen der Religion und ihr Ziel”


Denn ein wilder, unentwickelter Mensch hält den Egoismus keineswegs für eine negative Eigenschaft und benutzt ihn daher öffentlich grenzenlos und ohne jede Scham. Vor den Augen aller beraubt und ermordet er skrupellos jeden, der sich in seiner Reichweite befindet. Ein etwas mehr Entwickelter empfindet seinen Egoismus bereits bis zu einer gewissen Stufe als böse und schämt sich, sich dieses Egoismus öffentlich zu bedienen – die Menschen zu bestehlen und zu morden, wo man es sehen kann – begeht aber weiterhin seine Verbrechen.


Und ein noch weiter Entwickelter empfindet den Egoismus tatsächlich als Gräuel, sodass er ihn in sich nicht mehr dulden kann und ihn von sich stößt und ihn, entsprechend dem Grad seiner Erkenntnis des Bösen gänzlich vertreibt, sodass er es nicht mehr wollen und können wird, auf Kosten anderer zu genießen. Und dann beginnen in ihm Funken der Liebe zum Nächsten zu erwachen, die als „Altruismus“ bezeichnet werden, welcher die allgemeine Eigenschaft des Guten ist.


Das entwickelt sich in ihm ebenfalls stufenweise. Zunächst entwickelt sich in ihm das Gefühl der Liebe zur Familie und zu seinen Nächsten sowie der Wunsch, sich um sie zu kümmern, wie es heißt:„Vor dem eigenen Fleisch kann man nicht fliehen.“ 


Und wenn er sich noch mehr entwickelt, so wächst in ihm der Grad des Gebens an alle, die ihn umgeben, an die Bewohner seiner Stadt und an sein Volk. Und so wächst er heran, bis sich in ihm schließlich die Nächstenliebe zur gesamten Menschheit entwickelt.


5. Baal HaSulam, “der Frieden”


Korrupte Verhaltenweisen, welche für die Menschheit üblich sind, selbst die Ursache guter Zustände sind, das heißt, diese selbst zu kreieren. Und jeder gute Zustand ist nichts anderes als das Ergebnis der Arbeit eines vorangehenden schlechten Zustands. 


Tatsächlich muss die Bewertung des Guten und des Bösen nicht nach der Bewertung des Zustands als solchem gegeben werden, sondern in Übereinstimmung mit dem allgemeinen Schöpfungsziel, wenn jeder Zustand, welcher die Menschheit an das Ziel annähert, als gut gilt, und jeder vom Ziel sich entfernende als schlecht.


Nur darauf basiert das „Gesetz der Entwicklung“; in Übereinstimmung mit dem Grad an Unkorrigiertheit und Sünde, die in einem Zustand eingeschlossen sind und Ursache für die Entstehung und den Prozess des Aufbaus eines guten Zustandes sind. 


Die Existenz eines jeden Zustands dauert dabei eine streng bestimmte Zeit, welche für das Heranwachsen des Umfangs des in einem Zustand eingeschlossenen Bösen vonnöten ist, und zwar bis zu einem solchen Grad, dass sich die Menschheit nicht mehr in ihm befinden können wird. Dann wird die Gesellschaft zusammenrücken, ihn zerstören und in einen besseren Zustand hinsichtlich der Korrektur der gegebenen Generation übergehen müssen.


6. Baal HaSulam, “der Frieden in der Welt”


Jenes Entwicklungsgesetz, welches sich auf die ganze Wirklichkeit erstreckt und die Rückkehr alles Bösen zum Guten und Nützlichen ermöglicht, vollzieht seine Handlungen kraft der Herrschaft von Oben, also ohne Genehmigung durch die Menschen dieser Erde. Allerdings gab der Schöpfer dem Menschen Verstand und Macht und erlaubte es ihm somit, das erwähnte Gesetz der Entwicklung anzunehmen und selbst zu steuern, indem er den Entwicklungsprozess nach seinem Wunsch, frei und vollkommen unabhängig vom Lauf der Zeit, beschleunigt.

Folglich existieren zwei Kräfte, welche in dem erwähnten Entwicklungsprozess wirken:


Eine von ihnen ist die Macht des Himmels, welche die Rückkehr alles Bösen und Schädlichen zum Guten und Nützlichen garantiert, doch dies erst zu gegebener Zeit (Be ito) und auf eine spezielle Art, auf einem langen und schmerzvollen Weg. 


Und dann gibt es die irdische Macht. Wenn das „Objekt der Entwicklung“ ein lebendes Wesen ist, dann erleidet es fürchterliche Qualen und Viruse, während es sich unter dem „Rad der Entwicklung“ befindet, welches sich mit unglaublicher Grausamkeit weiterdreht.


Die „irdische Macht“ jedoch besteht aus Menschen, welche die Macht über den oben erwähnten Entwicklungsprozess in ihre eigenen Hände nehmen, und denen es gewährt ist, sich vollkommen von den Ketten der Zeit zu befreien und somit das Ende des Entwicklungsprozesses, also den Abschluss der Reife und der Korrektur, zu beschleunigen.


7. Baal HaSulam, Einführung in das Buch Sohar, Punkt 19



All diese Leiden herrschen nur über unsere körperliche Hülle, welche zu nichts anderem erschaffen wurde, als zu sterben und begraben zu werden. Dies lehrt uns, dass der Wille für sich zu empfangen, welcher in ihm [im Körper] ist, lediglich dazu erschaffen wurde, um ihn [den Willen für sich zu empfangen] auszulöschen und vom Antlitz der Erde zu vertilgen, indem man ihn in den Willen zu geben verwandelt. Und die Leiden, die wir empfinden, sind nur zu dem Zweck gegeben, um die Nichtigkeit und den Schaden dieses Willens zu empfangen zu enthüllen. Und komm und sieh, wenn alle Menschen der Welt sich damit einverstanden erklären, ihren Wunsch, für sich selbst zu empfangen, abzuschaffen und auszurotten, und in allen nur der Wille sein wird, anderen zu geben, so würden alle Sorgen und Gefahren der Welt aufhören zu existieren. Und jeder würde eines gesunden und vollen Lebens sicher sein, weil jeder von uns die ganze große Welt haben würde, die sich um ihn und um seine Bedürfnisse kümmert.


Doch wenn in jedem nur der Wille ist, für sich selbst zu empfangen, resultieren eben daraus alle Sorgen und Leiden, Morde und Kriege, vor denen wir keine Rettung haben. Diese schwächen unseren Körper durch unterschiedliche Krankheiten und Schmerzen. Daraus wird sichtbar, dass alle Leiden, die wir in unserer Welt finden, dazu da sind, um unsere Augen zu öffnen, um uns dazu anzutreiben, die Hülle des bösen Körpers loszuwerden und die vollkommene Form des Willens zu geben zu erlangen.


8. Baal HaSulam, “der Frieden”


Es ist für uns besser, zu einer tieferen Gegenüberstellung überzugehen und die Meinung der Kabbalisten darüber anzunehmen, dass der Zahlenwert der Worte „Natur“ und „Elokim“ (einer der Namen des Schöpfers) gleich ist und 86 beträgt. Und dann kann man die Gesetze des Schöpfers als die Gebote der Natur bezeichnen und umgekehrt, weil dies ein und dasselbe ist.


9. Baal HaSulam, “der Frieden”


Die Natur bestraft uns, wie ein professioneller Richter, entsprechend unserer Entwicklung, weil offensichtlich ist, dass im Maße der Entwicklung der Menschheit und der Erreichung des wirtschaftlichen und technischen Fortschritts die Leiden und das Unglück sich anhäufen werden. Und siehe [...] dass wir durch die Lenkung des Schöpfers in unserem ganzen Naturell dazu bestimmt wurden, das Gebot des „Gebens an den Nächsten“ in ganzer Präzision zu erfüllen. Und zwar so, dass jeder von uns keine Bemühungen scheuen und in vollem Umfang arbeiten sollte, wie es für den Wohlstand und die Wohlfahrt der Gesellschaft notwendig ist. Und solange wir hadern, dies in vollem Umfang auszuführen, wird die Natur nicht aufhören, uns dafür zu bestrafen, und sich an uns rächen.


Ausgehend von den Schlägen, die wir in unserer Zeit erhalten, müssen wir das Schwert erahnen, das zukünftig über uns schwebt, und die richtige Schlussfolgerung ziehen, dass die Natur uns besiegen wird und wir verpflichtet sein müssen, alle gemeinsam, wie ein Mensch, ihre Gebote in vollem Umfang z u erfüllen, wie es von uns gefordert wird.


10. Baal HaSulam, “die letzte Generation”


Ich sprach bereits davon, dass es zwei Wege der Offenbarung der Vollkommenheit gibt: entweder den Weg der Tora oder den Weg der Leiden.


Daher hat der Schöpfer alles so eingerichtet: gab den Menschen die Technologien, und sie entdeckten die Atom– und die Wasserstoffbombe. Wenn also der Welt die Gefahr der allgemeinen Zerstörung noch nicht klar ist, die sie her beizubringen vermag, dann sollen sie einen dritten oder vierten Weltkrieg abwarten, Gott bewahre, wenn die Bomben ihre Sache tun werden. 


Denjenigen aber, die übrig bleiben werden, wird kein anderer Ausweg bleiben, als diese Arbeit auf sich zu nehmen: „damit weder Mensch noch Volk mehr für sich arbeiten, als es für ihre Existenz notwendig ist; und alle ihre anderen Handlungen werden zum Wohle Anderer sein“. Und wenn sich alle Völker der Erde damit einverstanden geben werden, werden alle Kriege in der Welt aufhören, denn keiner wird sich mehr um das eigene Wohl kümmern, sondern nur um das Wohl des Anderen.


11. Baal HaSulam, “der Frieden in der Welt”


Um das zu verstehen, muss man den relativen Wert des Besonderen im Vergleich zum Ganzen kennen, das heißt den Wert eines Individuums gegenüber der Gesellschaft, in welcher es lebt und von welcher es sich sowohl materiell als auch spirituell ernährt.


Die Wirklichkeit zeigt uns, dass ein Individuum dann kein Existenzrecht hat, wenn es sich isoliert und keine ausreichend große Gesellschaft hat, die es unterstützt und ihm bei der Befriedigung seiner Bedürfnisse hilft. Daraus folgt, dass der Mensch von Anfang an für ein Leben in der Gesellschaft erschaffen wurde. Jedes einzelne Individuum in der Gesellschaft ist wie ein einzelnes Rad, das mit anderen Rädern in der Maschine verbunden ist, sodass es als alleinstehendes Rad keine Bewegungsfreiheit hat. Allerdings bewegt es sich gemeinsam mit den anderen Zahnrädern in eine vorgegebene Richtung, um die Gesamtaufgabe erfüllen zu können.

Und wenn es zu einem Defekt an einem Rad kommt, so wird dies nicht als ein Defekt eines Rades betrachtet. Dies wird in Hinsicht auf seine Rolle und Bestimmung im Gesamtmechanismus bewertet.


12. Baal HaSulam, “der Frieden in der Welt”


Wundere dich nicht darüber, dass ich das Wohl einer Gesellschaft und das Wohl der ganzen Welt vermische, weil wir in Wirklichkeit bereits eine solche Stufe erreicht haben, dass die ganze Welt als ein einziges Volk gilt, als eine einzige Gesellschaft. Das bedeutet, dass jeder Mensch in der Welt seine Lebenskraft und seine Existenzgrundlage auf allen anderen Menschen aufbaut, und er ist gezwungen, sich dem Wohl der ganzen Welt zu widmen und ihr zu dienen.


13. Baal HaSulam, “der Frieden in der Welt”


Der Grad des Wertes eines jeden Individuums in der Gesellschaft wird nicht dadurch definiert, wie gut es an sich ist, sondern durch das Maß seines Dienstes an der Gesellschaft als Ganze. Und umgekehrt bewerten wir nicht den Grad des Bösen eines jeden Individuums, sondern wir bewerten das Maß jenes Schadens, den es der Gesellschaft als Ganzer zufügt, und nicht das Maß seines persönlichen Bösen.


Diese Dinge sind glasklar sowohl in Hinsicht auf die in ihnen enthaltene Wahrheit als auch in Hinsicht auf das in ihnen enthaltene Gute. Denn im Allgemeinen gibt es nichts anderes als das, was es auch im Individuellen gibt. Der Nutzen der Allgemeinheit ist der Nutzen eines jeden Einzelnen: Derjenige, der der Allgemeinheit einen Schaden zufügt, bekommt auch seinen Anteil am Schaden; wer der Allgemeinheit Nutzen bringt, bekommt ebenfalls seinen Anteil daran, da die Einzelnen immer nur Teile des Allgemeinen sind. Und das Allgemeine hat keinen größeren Wert oder keine größere Menge als die Summe der Einzelteile, die dieses zusammensetzen.


14. Baal HaSulam, “der Frieden in der Welt”


In unserer Generation wird das Wohlergehen eines jeden Menschen durch alle Staaten der Welt sichergestellt, und im gleichen Maße ist der Mensch unbedingt von der ganzen Welt abhängig, gleich einem Rad in einer Maschine.


Demzufolge ist es unvorstellbar, eine gute und glückliche Ordnung auf friedlichem Wege in einem Land einzuführen, bevor das nicht in jedem Staat der Welt stattfindet. Zu unserer Zeit sind die Staaten bereits durch die Befriedigung von Lebensnotwendigkeiten so miteinander verbunden, wie es früher Mitglieder einer Familie waren. Daher sollte man nicht mehr von gerechten Wegen sprechen, welche einem Land oder einem Volk Wohlergehen versprechen, und sich auf deren Suche begeben. Man muss sie für die ganze Welt suchen. Denn das Wohl und das Unheil eines jeden Menschen in der Welt hängen vom Maß des Wohls eines jeden Individuums in der ganzen Welt ab und werden daran gemessen.


15. Baal HaSulam, “der Frieden in der Welt”


Die Gesellschaft und das Individuum sind das Gleiche. Es gibt für das Individuum nichts Negatives daran, dass es der Gesellschaft unterstellt ist, weil die Freiheit der Gesellschaft und die Freiheit des Individuums identisch sind. So wie sie das Gute teilen, teilen sie auch die Freiheit. Daher werden sowohl die guten als auch die schlechten Eigenschaften und sowohl die guten als auch die schlechten Handlungen nur gemäß ihrem Nutzen für die Gesellschaft bewertet.


Natürlich bezieht sich dieses Konzept nur auf den Fall, dass alle Individuen ihren Verpflichtungen in Bezug auf die Gesellschaft vollständig nachkommen und dass sie nicht mehr bekommen als ihnen zusteht und nicht versuchen, den ihren Freunden zustehenden Anteil an sich zu nehmen. Doch wenn sich ein Teil der Gesellschaft nicht so verhält, dann stellt sich heraus, dass sie nicht nur der Gesellschaft sondern auch sich selbst Schaden zufügen.


Wir sollten dies jedoch nicht weiter erläutern, da es bereits allen bekannt ist, und alles bisher Gesagte ist nichts anderes als die Vorführung eines Schwachpunktes, somit jene Stelle, die einer Korrektur bedarf, nämlich, dass jeder verstehen soll, dass sein persönlicher Nutzen und der Nutzen der Gesellschaft das Gleiche sind. Auf diese Weise wird die Welt zu ihrer vollen Korrektur gelangen.


16. Baal HaSulam, “Einführung in das Buch Sohar”, Punkt 68


Es soll dich nicht verwundern, dass ein einziger Mensch die Erhebung oder den Fall der ganzen Welt verursachen kann. Denn es ist ein unerschütterliches Gesetz, nach welchem ein Teilchen (Einzelheit) und das Ganze (Allgemeinheit) einander wie zwei Wassertropfen gleichen, und alles, was in Bezug auf das Ganze gilt, auch auf das Teilchen zutrifft. Darüber hinaus machen die Teilchen alles, was im Ganzen gilt, da das Ganze nicht in Erscheinung treten wird, bevor nicht dessen Teile in Erscheinung treten, gemäß ihrer Anzahl und Qualität. Die Tat eines entsprechenden Teils senkt oder erhebt also zweifellos das Ganze.


17. Likutej Moharan, 1. Ausgabe, 5. Punkt


Jeder Mensch sollte sagen: "Die ganze Welt wurde nur für mich geschaffen" (Sanhedrin 37). Daraus folgt, dass, wenn die ganze Welt für mich erschaffen wurde, ich jederzeit in die Korrektur der Welt schauen und mich in sie vertiefen muss, die Bedürfnisse der Welt befriedigen und für sie beten muss.


18. Baal HaSulam, “Ein Gebot”


Und ich sage, dass das erste und einzige Gebot, welches mit Sicherheit zur Absicht für den Schöpfer, lishma führt - die Entschlossenheit ist, nicht für sich selbst zu arbeiten, abgesehen von den notwendigen Dingen - lediglich für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen. In der übrigen Zeit wird er für die Gesellschaft arbeiten: zur Rettung der Unterdrückten und jedes Wesens in der Welt, das Rettung und Wohltat braucht.


19. Baal HaSulam, Zeitung “Die Nation”


Das Maß an Egoismus, das jedem Geschöpf innewohnt, ist eine notwendige Voraussetzung für die tatsächliche Existenz eines Geschöpfes. Ohne dieses wäre es kein gesondertes und eigenständiges Wesen für sich. Dennoch sollte dies keineswegs das Maß an Altruismus im Menschen abstreiten. 


Das Einzige, was erforderlich ist, ist, klare Grenzen zwischen den beiden zu setzen: Das Recht des Egoismus muss, soweit es das Notwendigste betrifft, in seiner ganzen Kraft gewahrt werden. Und allem darüber hinaus, soll es erlaubt sein, zum Wohle der Mitmenschen, darauf zu verzichten.


20. Baal HaSulam, “die Schriften der letzten Generation”


Die religiöse Ausprägung aller Nationen sollte ihre Mitglieder vorrangig dazu verpflichten, dem Nächsten zu geben und dass in so einer Weise (das Leben des anderen vor sein eigenes Leben zu stellen), wie in "Liebe deinen Freund wie dich selbst". Und dass man von der Gesellschaft nicht mehr erhalten wird als ein erfolgloser Freund.

Dies wird eine Gesamt - Religion für alle Nationen sein [...] aber darüber hinaus kann jede Nation ihrer eigenen Religion und Tradition folgen, und die eine darf sich nicht in die, der anderen einmischen.


21. Baal HaSulam, “die Schriften der letzten Generation”


Gesetze der für alle Welt einheitlichen Moral sind wie folgt:


1) Man sollte für das Wohlergehen der Menschen so viel arbeiten, wie man kann, und bei Bedarf sogar mehr, als man kann, bis es auf der ganzen Welt keinen Hunger oder Durst mehr gibt.


2) Man mag fleißig sein, aber niemand soll von der Gesellschaft mehr profitieren als die Nachzügler. Es wird einen gleichen Lebensstandard für alle geben.


3) Obwohl es eine Religion gibt, sollten Ehrenzeichen entsprechend der Religion verliehen werden: Je größer der Nutzen, den man für die Gesellschaft erbringt, desto höher ist die Auszeichnung, die man erhält.


4) Verzichtet man darauf, seinen Fleiß zum Wohle der Gesellschaft zu zeigen, wird man nach den Gesetzen der Gesellschaft bestraft.


5) Jeder Einzelne setzt sich dafür ein, den Lebensstandard der Weltgesellschaft immer weiter anzuheben, damit alle Menschen auf der Welt ihr Leben genießen und mehr und mehr Glück empfinden können.


22. Baal HaSulam, Zeitung, “Die Nation”


Unser Planet ist reich genug, um uns alle zu versorgen. Warum sollten wir also diesen tragischen Krieg bis zum Tod führen, der unser Leben seit Generationen verdunkelt? Lasst uns Arbeit und Produktion gleichmäßig unter uns aufteilen und allen Unruhen ein Ende bereiten! Denn welche Freude empfinden selbst die Millionäre unter uns an ihrem Besitz, wenn nicht die Sicherheit ihres Lebensunterhalts für sie und ihre Nachkommen über mehrere Generationen hinweg? Aber in einem Regime der gerechten Verteilung werden sie auch die gleiche Gewissheit haben und sogar noch mehr.

Und sollten Sie sagen, dass sie nicht den Respekt haben werden, den sie hatten, als sie noch Grundbesitzer waren, so ist auch das nichts, denn all die Starken, die die Macht erlangt haben, sich den Respekt als Grundbesitzer zu verdienen, werden sicherlich die gleiche Menge an Ehre anderswo finden, denn die Tore des Wettbewerbs werden niemals verschlossen sein.


23. Baal HaSulam, “die Schriften der letzten Generation”


Es ist wichtig, einen Beschluss einzuführen, dass keiner von der Gesellschaft die Befriedigung seiner Bedürfnisse fordern darf, sondern Menschen erwählt werden, die prüfen werden, was wem fehlt, und es ihm geben werden. Die öffentliche Meinung wird sich zum etwas für sich Fordernden wie zu einem unhöflichen Menschen oder einem Halunken verhalten.


Daher werden die Gedanken eines jeden nur auf das Geben an einen Anderen ausgerichtet sein, bevor er die eigenen Bedürfnisse verspürt – kraft der Natur der Erziehung, welche dies kultiviert.

Die Basis dafür ist wie folgt: Wir sehen, dass wir in Hinsicht des Konsums jedem Lebewesen gleich sind, und sogar unsere niedrigsten Taten resultieren aus dem Konsum. Und umgekehrt: Wir sehen, dass alle guten Taten in der Welt aus der Eigenschaft des Gebens an den Anderen resultieren. Daher müssen wir uns sammeln, die Gedanken an den eigennützigen Konsum verschmähen und unsere Gedanken mit der Absicht des Gebens an den Anderen füllen.


24. Baal HaSulam, “die Schriften der letzten Generation”


Es ist klar, dass das Motto "Jeder wird entsprechend seinen Bedürfnissen erhalten und entsprechend seinen Fähigkeiten arbeiten" absoluter Altruismus ist. Wenn dies angewandt wird, wird die Mehrheit der Gesellschaft oder die gesamte Bevölkerung mit der Devise bewaffnet sein: "Das Meinige soll dein sein". Also, was sind die Faktoren, die die Bevölkerung zu einem solchen Wunsch bringen können? 


Die gegenwärtigen Faktoren, nämlich der Hass auf die Kapitalisten und die daraus resultierenden Feindschaften aller Art, werden den Menschen nur zum Gegenteil führen. Zu "Das Meinige soll meines bleiben und das Deinige soll deines bleiben", was die Sodomitische Ordnung ist, das Gegenteil von Liebe zu anderen.


25. Baal HaSulam, “der Frieden”


Wenn jedoch die ganze Arbeit im Geben an den Nächsten nur im Namen der Gesellschaft ausgeführt wird, dann ist das ein wackeliger Boden: Denn wer und was wird das Individuum dazu bringen, alles für die Gesellschaft zu investieren?


Man kann unmöglich hoffen, dass ein lebloses Prinzip Motivation geben könnte, Kraft, um sich vorwärts zu bewegen, sogar für ausreichend entwickelte Menschen, um nicht von den weniger Entwickelten zu sprechen. Und es entsteht die Frage: Woher wird ein Arbeiter oder Bauer ausreichend Kraft erhalten, die ihn zum Arbeiten veranlasst? Denn die Menge an seinem täglichen Brot wird sich nicht dadurch verkleinern oder vergrößern, dass er seine Kräfte verausgabt – er sieht vor sich kein Ziel und keine Belohnung.


26. Baal HaSulam, “der Frieden”


Und wenn du Aufseher einsetzen würdest, damit diese jeden bestrafen würden, der bei der Arbeit faul wäre, und ihm dafür sein tägliches Brot wegnähmen – woher nähmen dann die Aufseher selbst die Bewegkraft für diese Arbeit? Denn das Befinden an einem bestimmten Ort und die Bewachung der Menschen mit dem Ziel, sie zum Arbeiten zu zwingen, ist an sich eine große Anstrengung, vielleicht eine noch größere als die Arbeit selbst. Das gleicht einem, der sich ein Auto ohne Brennstoff anschaffen möchte.


Daher sind die Beschlüsse zur Vernichtung schon durch die Natur selbst veranlagt, weil die Gesetze der Natur die Menschen bestrafen werden. Denn sie selbst werden die Bestimmungen der Natur nicht ausführen können – dem Nächsten um des Schöpfers willen zu geben –, um in dieser Arbeit zum Schöpfungsziel zu gelangen, zur Verschmelzung mit dem Schöpfer, was im Artikel „Gabe der Tora“ (Punkt 6) beschrieben wurde. 


Diese Verschmelzung kommt zum Arbeitenden in Form eines immer größer werdenden, riesigen Genusses, der sich bis zum begehrten Grad des Aufstiegs in der Erkenntnis der Wahrheit des Schöpfers vermehrt und entwickelt, bis das Individuum endlich des großen Wunders gewürdigt wird, dessen Andeutung in der Schrift enthalten ist: „Außer dir wird niemand den Schöpfer erblicken.“


Stellt euch nun vor, dass ein Bauer oder ein Arbeiter dieses Ziel während seiner Arbeit für das Wohl der Gesellschaft spüren würde, dann würde er natürlich keines Aufsehers bedürfen, weil er bereits über ausreichend Bewegkraft für riesige Anstrengungen verfügen würde, um die Gesellschaft auf den Höhepunkt des Glücks zu erheben.


27. Baal HaSulam, “die Schriften der letzten Generation”


Weder Bajonette noch Bildung oder die öffentliche Meinung können die menschliche Natur dahingehend verändern, dass man ohne ausreichenden Treibstoff bereitwillig arbeitet.


Daher ist es ein Fluch für Generationen. Wenn die Zwangsherrschaft aufgehoben wird, werden die Arbeiter keine Produktion mehr erbringen, die für den Unterhalt des Staates ausreicht. Es gibt keine andere Heilung dafür, als den Glauben an spirituellen Lohn und Strafe von Oben in die Herzen der Arbeiter zu bringen, von dem, der die Geheimnisse kennt.


Durch die richtige Erziehung und Förderung wird diese spirituelle Belohnung und Bestrafung durch die richtige Erziehung und Förderung ausreichender Kraftstoff für den Ertrag ihrer Arbeit sein. Sie werden nicht länger Manager oder Vorgesetzte über ihren Schultern brauchen, sondern jeder Einzelne wird bereitwillig und von ganzem Herzen für die Gesellschaft arbeiten, um seinen Lohn vom Himmel zu erhalten.


28. Baal HaSulam, “der Frieden”


Es gibt es für die Menschheit kein anderes Heilmittel in der Welt, außer das Gesetz der Höchsten Lenkung anzunehmen, des „Gebens an den Nächsten um des Schöpfers willen (für den Schöpfer)“, welches, wie es geschrieben steht, zwei Aspekte einschließt:


Einer von ihnen ist „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ – dies ist das Wesen dieser Arbeit, und es bedeutet, dass der Grad der Anstrengungen für das Geben an den Nächsten im Namen des Glücks der Gesellschaft nicht geringer sein darf als der Grad des natürlichen Bedürfnisses des Menschen, sich um seine eigenen Belange zu kümmern. Mehr als das, sollte die Sorge um das Wohlergehen des Nächsten der Sorge um das eigene Wohlergehen zuvorkommen, wie es im Artikel „Gabe der Tora“ beschrieben ist.


Und der zweite Aspekt: „Du sollst Gott lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Wesen“, dessen Ziel jeden dazu verpflichtet, zu der Zeit, zu der er sich um das Wohlergehen seines Nächsten kümmert, dies nur zu tun, um Wohlgefallen in den Augen des Schöpfers zu finden, damit er sagen kann, dass er Seinen Wunsch ausführt.


„Wollt ihr Mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen“ (Jesaja, 1:19), und es wird jeder Bedürftige und Gequälte von der Erde verschwinden und auch der Versklavte, und das Glück eines jeden wird jedes Maß übersteigen.


29. Baal HaSulam, “der Frieden”


Die egoistische Konfrontation zwischen dem Menschen und seinem Nächsten die nationalen Beziehungen. Und all das wird nicht von sich aus verklingen, und es werden der Menschheit keine Ratschläge und Tricks helfen – es wird das sein, was sein muss. Denn man sieht, wie sich der Unglückliche vor unerträglichem Schmerz, der ihm von allen Seiten zugefügt wird, dreht und windet. 


Und die Menschheit neigte sich bereits zu den extrem Rechten wie in Deutschland und zu den extrem Linken wie in Russland, und nicht nur, dass es ihre Situation nicht verbessert hat, sondern es hat die Krankheit und den Schmerz nur noch verschlimmert. Und wie wir wissen, erhebt sich das Gestöhn zum Himmel.


Es gibt für sie keinen anderen Rat als das Joch des Schöpfers auf sich zu nehmen, indem sie Ihn anerkennen. Das heißt, ihre Handlungen auf den Wunsch des Schöpfers und auf Sein Ziel auszurichten, wie Er sie vor der Erschaffung plante. Und sobald sie dies tun werden, ist offensichtlich, dass bei der Menschheit in der Arbeit des Schöpfers sogar die Erinnerung an Neid und Hass erlöschen wird, wie ich dies in dem, was bis jetzt gesagt wurde, klar zeigte. Denn dann wird sich die ganze Menschheit zu einem einzigen Ganzen mit einem Herzen vereinigen, welches mit der Kenntnis des Schöpfers gefüllt ist. Denn Frieden in der Welt und Erkenntnis des Schöpfers sind eins.


30. Baal HaSulam, “Die Freiheit”


Wenn die Menschheit hinsichtlich der Körper erfolgreich ist – damit ist gemeint, die Menschen zum Niveau der vollkommenen Liebe gegenüber dem Nächsten zu bringen – dann werden alle Körper der Welt zu einem einzigen Körper mit einem einzigen Herzen verschmelzen. Und nur dann wird all das Glück, das für die Menschheit vorgesehen ist, in all seiner Herrlichkeit offenbart werden.

Baruch Ashlag und Baal HaSulam, sein Vater

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